Aus dem Leben als Trauzeugin // Die große Party nach dem „Ja, ich will“

An den letzten Tagen eines Jahres, lässt man oft noch einmal Revue passieren, was 2013 für ein Jahr war. Was man gelernt hat, erlebt hat, genossen hat, gesehen hat… Und lange Zeit bin ich durch 2013 als Trauzeugin gelaufen, habe dadurch viel gelernt, erlebt, genossen und gesehen. Und einen Beitrag, den letzten zum Thema habe ich mir bis zum Jahresende aufgehoben. Den der großen Party am Abend. Hier könnt ihr noch einmal nachlesen, was es für mich bedeutet hat, Trauzeugin zu sein.. und nun gehen wir direkt zurück ins Geschehen:

Während das Brautpaar auf Fototour war, fuhren wir Gäste zu der Party-Location, ein Hotel-Restaurant am See. Dort angekommen bezogen all die Gäste, die die Nacht dort verbringen würden, schon einmal ihre Zimmer, während die anderen Gäste die Zeit bei einem ersten kühlen Bier oder Soft-Drink in der Sonne auf der Terrasse zum See hin genossen haben. Auch mein Liebster und ich hatten ein Zimmer, denn wenn schon die beste Freundin heiratet, will man ja schließlich nicht irgendwann nach Hause abdüsen müssen sondern bis zum Ende da sein und auch am nächsten Morgen noch gemeinsam frühstücken.

Nach dem Zimmerbeziehen machten der Trauzeuge und ich die letzten Vorbereitungen. Wir sprachen noch einmal mit dem DJ, gingen das Programm mit ihm durch, bereiteten Verschiedenes für kleine „Show-Einlagen“ vor, schauten einmal, ob die Power Point mit Bild und Ton laufen würde, sprachen mit dem Service-Team noch Dinge durch, wie, dass wir zu einem gewissen Zeitpunkt einen dunklen Saal bräuchten, dass wir zwischen Hauptgericht und Nachspeise eine Pause einbauen wollten, von der die Braut nichts wusste… und stimmten uns noch spontan mit all den Gästen ab, die noch was für die beiden vorbereitet hatten. Ich muss sagen, das hat die Planung leider nicht so einfach gemacht, denn natürlich möchte man zu keinem Vorschlag nein sagen, weil sich jeder Mühe gegeben hat, aber ein Tipp an Future-Trauzeuginnen – vielleicht sollte es in der Einladung eine Frist geben, bis wann Beiträge angemeldet werden müssen, denn sonst seid ihr am Abend in Eurem persönlichen Planungs-Chaos gelandet. Ebenso ist es schwierig den Abend zu planen, wenn man nicht nein sagen möchte. Aber als richtiger Zeremonien-Meister 🙂 sollte man das ab einem gewissen Zeitpunkt, um den Abend unvergesslich zu machen. Aber dazu müsste man mit der Braut sprechen, zu welchen Dingen man auf keine Fall nein sagen kann, und die soll von den Überraschungen ja nichts wissen… also, keine leichte Aufgabe, die wir zwei da hatten. Letztendlich bekam jeder seine Zeit, den beiden eine Freude zu machen, der noch etwas geplant hatte.

Nebenbei platzierte ich auf den Ladies- und Gents Toiletten noch kleine Helfer-Sets, die den Gästen vielleicht am Abend das ein oder andere retten könnten – das finde ich immer eine schöne Idee und man kann hier noch kreativer werden, FlipFlops für müde Füße reinpacken,…

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Als wir alles geklärt und vorbereitet hatten, gesellten  wir uns dann zu den anderen Gästen, denn Braut und Bräutigam wurden von Weitem gesichtet – zu erkennen an einem Herz-Ballon, der Foto-Requisite gewesen war.

Draußen gab’s dann ein kurze Ansprache, einen spritzigen Hugo und prickelnden Sekt, bevor es in den Saal ging. Dort war alles schön eingedeckt, jeder hatte einen Sitzplatz und ich saß natürlich am Tisch der Braut. Hinter der Braut hatte sich schon ein tolles Geschenk durch den Raum geschlängelt. Der Trauzeuge hatte den beiden eine kleine Seilbahn-Gondel in den Raum gehangen – als Erinnerung an die standesamtliche Hochzeit aber auch als Gutschein für ein Kölner Lichter Revival in 2014.

Guten Appetit!

Dann wurde die Suppe serviert und der Abend begann. Zwischen Suppe und Eröffnung des Buffets kamen auch die Väter zu ihrem Einsatz und es gab von jedem eine Rede an die beiden. Diese Momente finde ich immer toll! Die Reden der Papis! Denn plötzlich werden auch die härtesten Papis weich – Love is in the air.

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Dann wurde das Buffet eröffnet und es gab alles, was das Herz begehrt. Ein kleiner Tipp in die Runde: Denkt auch daran, dass unter Euren Gästen Vegetarier, Veganer, Allergiker, Schwangere, Autofahrer… sein können, fragt dies am besten vorher ab und berücksichtigt das bei der Menü Auswahl, so dass jeder ein leckeres Essen bei Euch bekommt. So hatte meine Braut sogar eine alkoholfreie Erdbeerbowle im Angebot – schön, wenn es auch alkoholfrei mehr Auswahl gibt, als die üblichen Verdächtigen.

Die erste Überraschung

Und dann sollte die erste Überraschung kommen. Als großes Hobby trainiert die Braut leidenschaftlich Mädels tänzerisch und sportlich und drei ihrer Mädels hatten sich einen Überraschungsbesuch mit einer kleinen Choreographie überlegt. Somit hiess es vor dem Dessert: Braut & Bräutigam, bitte an der Tanzfläche Platz nehmen und überraschen lassen. Und die Braut war ja soooo gerührt! 🙂 Die Überraschung hat also geklappt. Den Mädels habe ich noch eine kleines Dankeschön Tütchen überreicht und dann gab’s das Dessert, das auf Wunsch der Braut à la Traumschiff Spektakel serviert wurde.

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Und dann startete der Party-Teil des Abends und der DJ konnte die Musik lauter drehen, die Tanzfläche wurde mit dem Hochzeitstag eröffnet. Und das machte das Brautpaar unerwartet kreativ. Denn beide tanzten super-verliebt den Abschlusstanz von Dirty Dancing – wer hätte das gedacht? Das hatten sie tatsächlich wochenlang geübt und die Gäste jubelten – sogar eine Hebefigur gab’s!

Dann wurde getanzt, getrunken, gelacht, gefeiert…

Die nächste Darbietung war dann ein kleiner Power Point Film von uns Freundinnen, in dem wir die Zeit des Erwachsenwerdens der zwei bis zum Ja-Wort lustig darstellten – zum Abschluss gab’s dann eines unserer Geschenke: ein Fotoalbum mit den Fotos der Bachelorette Party.

Und so ging der Abend weiter – mit Tanzen, kleinen Darbietungen und einem besonderen Geschenk – einem Feuerwerk. Denn Braut & Bräutigam lieben Feuerwerke, was man ja schon bei den Kölner Lichtern feststellen konnte. Und so hatte der Trauzeuge schon an Silvester seinen Keller mit Raketen gefüllt. Was es hier zu beachten gilt ist, dass man eine Genehmigung dafür braucht. Also früh genug darum kümmern. Und bis zum Schluss hiess es, ein bisschen zittern, denn noch stand nicht fest, ob wir diese aufgrund ausbleibendem Regen hätten bekommen dürfen. Doch es hat geklappt und es war toll!

Flashmob-Dance

Weitere Darbietungen waren eine lustige Show des Onkels und Vaters, die ein kölsches Lied kostümiert vorführten. Ehemalige Vereinsmitglieder, die in der Kindheit zusammen mit der Braut trainiert hatten, führten einen Schwarzlichttanz vor und der Trauzeuge und seine Frau veranstalteten ein „Schlag das Brautpaar“ – ähnlich Schlag den Raab. An dessen Ende gab’s als Trostpreis für das Brautpaar, die das Spiel kläglich verloren haben, ein besonderes Geschenk. Und zwar einen Flashmob-Tanz. Vielleicht kennt der ein oder andere von Euch noch Freestyle, wie die Musik von Stevie B. oder Johnny O. und den dazugehörigen Tanz… der wurde vor einiger Zeit synchron auf Tanzflächen in Clubs getanzt, wenn die Musik kam. Und da die Braut und ich eine besondere Verbindung dazu hatten, hatte ich das Lied Fantasy Girl von Johnny O und den Tanz dazu an alle Bachelorette Party Mädels verschickt und darum gebeten, das sie diesen mit ihren Jungs üben, denn Plan war es, dass ich alleine auf der Tanzfläche starten würde und nach und nach alle dazu kommen. Und der Plan ging auf!!! Es hat riesig Spaß gemacht und wir waren fast 20 synchron-tanzende Gäste auf der Tanzfläche – natürlich konnten Braut und Bräutigam nicht lange sitzen bleiben. Und als dann schon einmal alle auf der Tanzfläche waren, ging das Tanzen gleich weiter.

Ebenso hatten wir eine Leinwand und Farbe im Raum platziert, so dass sich jeder mit seinem Fingerabdruck und Unterschrift auf der Leinwand verewigen konnte, auch ein Gästebuch gab’s natürlich. Hier heisst’s immer wieder: Trauzeuge & Trauzeugin, die Gäste machen das nicht immer von selbst, also animieren!

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Mitternacht

Um Mitternacht gab es dann natürlich noch die Hochzeitstorte samt Mitternachtsbuffet und natürlich gab’s auch noch das Brautstraußwerfen. Und weil die Braut wollte, dass all ihre besten Freundinnen ebenso bald heiraten sollten, gab’s für jeden auch noch ein kleines Sträußchen.

Irgendwann fielen wir dann mit durchtanzten Füßen hundemüde ins Bett. Das war ein schöner Tag am See.

Am nächsten Morgen gab’s mit den Engsten noch ein Frühstück, bevor wir uns alle fest drückten, dankten & mit vielen tollen Erinnerungen wieder gen Heimat fuhren. Ihr seht, tatsächlich habe ich nicht viele Fotos gemacht… aber als Trauzeugin im Einsatz blieb dafür kaum Zeit…

Das war es… denn mit dem Ende des Festes war nun auch das Ende meiner Aufgaben als Trauzeugin gekommen. Einen Beitrag möchte ich Euch noch ankündigen… quasi meine Abschlussrede 🙂 Aber die gibt’s erst in 2014!

Hier findet ihr alles von der Trauzeugin – von der Planung einer Bachelorette Party, Standesamt, Brautkleidkauf…

Und hier schreibt die Trauzeugin auf joy.de

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