#missbbontour // Meine Liebe in der Nordsee – Sommerurlaub auf Sylt

Ich wusste gar nicht so genau, ob ich überhaupt noch einen zweiten Beitrag zu meiner deutschen Lieblingsinsel schreiben werde 🙂 Aber ich muss Euch einfach erzählen, wie wunderschön der Sommerurlaub auf Sylt wieder einmal war – auch wenn die meisten Fotos dieses Mal mit dem Handy gemacht worden sind, weil der Post nicht geplant war. Von Sylt erzählt habe ich auch schon im letzten Jahr samt vieler „Places to be und see Tipps“ – aber dieses Jahr haben wir wieder tolle neue Orte besucht und sind dazu zum ersten Mal mit der Bahn angereist. Voriges Jahr ging’s mit dem Flugzeug auf die Insel. Dieses Jahr direkt vom Bonner HBF ohne Umsteigen im IC bis zur Endstation Westerland auf Sylt. Vor 3 Monaten zum unschlagbaren Sparpreis gebucht. 7 1/2 Stunden dauerte die Fahrt. Bei Verkehr kann es mit dem Auto noch länger dauern, da man ja auch noch den Autozug oder die Fähre nehmen muss, was einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand bedeutet. Und entspannt war’s in der Bahn. Kein stundenlanges Stillsitzen dafür shakern mit den anderen Mitreisenden 😉 und die ganze Fahrt über Picknick. Und direkt am Sylter Bahnhof wartete dann auch noch ein Mietwagen auf uns, denn mit Kind finde ich es doch entspannter, ein Auto zu haben, in dem man stets alles unterbringen kann, was man so am Tag brauchen könnte. Außerdem kann man so super die Insel erkunden… und kleine Strandjungs könnten auch mal im Kindersitz einschlafen (wie desöfteren geschehen), wenn alle anderen Orte in Sachen Mittagsschlaf zu aufregend sind.

Gewohnt haben wir dieses Mal in einer Ferienwohnung in Wenningstedt, einer der Familienorte auf der Insel. Nah am Strand, nah an der Promenade.

Kein Wunder also, dass uns der erste Weg nach einem kleinen Einkauf bei Budni (wie DM) direkt zum Strand führte – und das direkt mit der neuen bei Budni ausgesuchten Schaufel. Ab in den Strandkorb, die Füße in den feinen Sand, ein erstes Loch gebuddelt und  noch einmal zum Wasser. Der Babyboy war außer Rand und Band. Er schien wohl zu spüren, was für eine schöne Zeit auf ihn warten würde.

Am Abend gab’s stilecht Miracoli in der Ferienwohnung meiner Eltern, das kochen wir jedes Jahr als Ankunftsessen und müde ging’s ins Bett. Mit einer großen Portion Vorfreude aufs Frühstück am nächsten Morgen. Das gibt’s nämlich immer in der Ferienwohnung mit Kliffkanten Brötchen, mit Kuchen, mit Eiern, Obst und allem, was man so aufs Brot isst. Deshalb hätte ich auch keinen Sylter Frühstückstipp für Euch – aber solltet ihr einen haben, schreibt ihn gerne in die Kommentare.

Unsere Tage im Sommerurlaub auf Sylt

Bei gutem Wetter führte uns der Weg dann ziemlich direkt nach dem Frühstück zum Strand. Meine Eltern lieben den Strand in Kampen, den direkt bei der Sturmhaube (die hatte dieses Jahr leider geschlossen), und so ging es für uns bis auf eine Ausnahme auch stets dorthin. Tatsächlich waren alle Strandkörbe ausgebucht (man kann diese auch schon vorher buchen) und somit schlugen wir unser Handtuchlager auf. Eigentlich wie an den Stränden im Rest der Welt, oder? Trotzdem waren wir kurz enttäuscht, nicht Nordsee-typisch am Strand sitzen zu können. Jedoch sah mich auch mein Handtuch nur sehr selten. War der Babyboy-Stöpsel im Vorjahr noch leicht zu beaufsichtigen, so war er in diesem Jahr ein aktiver Herumtober. Deshalb machte ich den Rettungsschwimmern in Sachen Aufsicht Konkurrenz, nur dass mein Job auf dem Land stattfand. Denn ich stand auf dem Babyboy-Wachposten, im Schichtbetrieb mit meiner Ma und Papa. Denn Beaufsichtigung des Räubers ging nur stehend, weil die Sicht auf das tobende Geschehen ob all der Strandkörbe im Liegen beeinträchtig war. Dazu fand der Babyboy etwas größere Spielfreunde, die natürlich in Sachen Beaufsichtigung keinen Job hatten 😉

Zum Urlaubs-Lesen kam ich nicht wirklich, nur zum Herumblättern in Gala oder Grazia. Aber auch nicht schlimm, so bräunt man immerhin ganzseitig und man kompensiert all die Genüsse etwas, die man während eines Urlaubes so zu sich nimmt.

Nur zum Eis wurde sich mal ausnahmsweise hingesetzt. Am Kampener Strand stand auch dieses Jahr die Iismeer Bude und so gab’s natürlich fast täglich eine Runde Eis für alle. Die hätte es sogar für unseren kleinen Hundefreund gegeben, der auch mit auf Sylt-Reise war – es gab Leberwurst Eis – aber der blieb in der Ferienwohnung. Hund und Kind – das wäre zuviel gewesen 😉 Das Kind genoss unbekümmert Himbeereis und sah danach aus, wie in einem Horrorfilm – gut, dass soviel Wasser in greifbarer Nähe war.

Wenn wir nicht am Strand waren, so waren wir essen. Könnte man fast denken, denn ich möchte Euch gerne ein paar schöne Sylter Spots vorstellen & ja, die meisten haben mit leckerem Essen zu tun 😉

Strandpromenade in Wenningstedt

Ich war schon ziemlich lang nicht mehr an der Strandpromenade in Wenningstedt – aber es lohnt sich! Am Tag und am Abend!

Die Promenade ist ziemlich neu gemacht und es gibt viele Restaurants – Gosch, Burger, eines direkt am Strand – dazu stehen auf dem großen freien Platz oberhalb des Strandes viele Strandkörbe herum, die man „einfach so“ nutzen kann. Besonders schön ist es, sich am Abend hineinzusetzen, eine Flasche Wein2Go bei Gosch zu bestellen und romantisch den Sonnenuntergang zu genießen.

Tagsüber gibt’s dort einige Kids-Highlights. Einen großen Playground mit Mini-Fussballplatz, Trampolins und einer Scooter-Bahn, wo es kostenlos Roller zu Leihen gibt und: Highlight, die Rutsche vom Steg direkt auf den Strand. Was für eine lustige Idee.

Wir waren gleich ein paarmal dort, an der Wenningstedter Promenade. Zum Aperol und Hugo nach Sonnenuntergang bei Gosch, zum „nur Sonnenuntergang gucken“ und auf Burger und Süßkartoffelpommes in der kleinen Burger-Bude „Aloha im Twisters“ direkt am Kids-Playground. Ich hatte einen veganen Burger mit Extra Käse 😉 und köstliche Pommes. Dazu einen Aperol „Cheers“.

Again… Kaamp Meeren

Wir waren an allen sechs Abenden „Pre-Miracoli“ lecker essen… bis auf einmal… uh, das war absolut nichts. Und so kam es, dass ich auf Sylt die grottigsten Spaghetti Aglio Olio gegessen hatte – und die besten. Die gab’s im Kaamp Meeren in Kampen – wo wir auch schon letztes Jahr superlecker gegessen hatten. Generell war das Essen dort Family-Highlight! Super-lecker, toll angerichtet, super Service!

Odin Deli in der Kampener Whiskeymeile

Auf Platz 2 landete das Essen im Odin Deli in Kampen. Früher hiess es Odin, das kleine Leysieffer, nun gibt’s neue Besitzer und ein neues Konzept. Und zwar Service und frisch zubereitete Küche. Für mich gab es frische Pasta, pikant und würzig mit Tomaten und Möhren, dazu Tomatenbrot. Übrigens, von dort hat man den besten Blick auf die Sylter Prominenz und auf all die Luxus-Boutiquen 😉

Dorfkrug in Kampen

Den Dorfkrug gibt’s schon lang auf Sylt – nun mit neuem Flair. Denn aus der urigen Terrasse wurde eine stylische mit Außenbar. Und genau dort saßen wir. Graupenrisotto mit Ziegenfrischkäseschaum, grünen Spargel und getrockneten Tomaten für MissVeggie, dazu ein Wacholder Tonic mit Tonic, Soda, Wacholder, Rosmarin und Pfeffer, zum Nachtisch ein Beerenteller mit Salz-Karamelleis… so, wie es sich anhört, so hat es auch geschmeckt. Sehr lecker! Und immer kinderfreundlich. Da Sylt sowieso voller Familien mit kleinen und großen Kids ist, sind Kids überall gut aufgehoben und ich habe mich sehr über all die Kids Gerichte gefreut, die nicht aus Pommes und Nuggets, sondern aus frischen Zutaten bestanden.

Die Kupferkanne in Kampen

Ich weiß immer nicht so, wie ich es dort finden soll. Aber alle Welt findet es super, denn das unüberschaubare, weil so große und weiträumige und verwinkelte Café ist immer voll. Der Babyboy und ich trafen uns dort mit dem Patenonkel samt Family auf Kaffee und Kuchen. Die Kids tobten durch den fast labyrinthartig angelegten Garten, wir genossen Leckeres. Die Kupferkanne besteht aus einem großen Freiluftcafé, das wie in einem Busch-Labyrinth eingelassen ist (ein Lob an die Kellner, dass sie stets ihre Tische wiederfinden ;)) direkt am Wattenmeer. Es gibt zum Beispiel riesige Kuchen, Milchkaffee in riesigen Bowls, Milchreis und auch Herzhaftes.

Strandose bei Westerland

Da wollte ich schon voriges Jahr hin, dieses Jahr haben wir es an einem verregneten Vormittag gemacht. Die Strandoase bei Westerland besucht. Ein Restaurant mitten in den Dünen mit dem schönsten Platz wohl mitten auf den Dünen. Drinnen ist es gemütlich, etwas süddeutsch, sympathisch und angenehm, draußen gibt es einen Steg, der fast bis zum Rand der Dünen reicht, auf dem Strandkorb an Strandkorb steht. So kann man tollst im Strandkorb sitzen, Essen und Drinks genießen. Das hätten wir zu gerne gemacht, hätte es uns der Wind nicht schwierig und der Regen nicht nass gemacht. So teilten wir uns drinnen die Kombi Pommes und Apfelstrudel. Leckere Pommes!

Strandoase Sylt Westerland Sommerurlaub auf Sylt

Beachhouse Sylt

Direkt an der Westerländer Strandpromenade liegt das Beachhouse Sylt. Mit großer Terrasse zum Meer auch wieder in den Dünen und schönem Gastraum. Es gibt Eis und Kuchen und eine Karte voller Köstlichkeiten für den Tag und fürs Dinner – und viele Drinks. Man sagt, dass dort die Abende bei cooler Musik ausklingen. Wir waren zum Nachmittag dort, auf ein Mittagessen für den Babyboy, das wirklich gut war – Kartoffeln, Möhren und Hähnchen – und Kartoffelpuffer (die nicht ganz so unseres waren). Doch Ausblick und Lage sind einfach perfekt. Wir saßen drinnen, weil draußen der Wind nur so tobte und wir genau dorthin geflüchtet waren, um dem Sandpeeling am Strand zu entkommen 🙂

Und sonst?

Auch ein Ausflug nach List lohnt sich immer. Gerade an Schlechtwetter-Tagen kann man dort wild shoppen oder immerhin stöbern. Neu dort ist eine Sylter Manufaktur, in der es Sylter Bier, Pasta, Meersalz und einige Kleinigkeiten von der Insel gibt. Und das interessante, alles wird genau dort auch hergestellt. Als ich da war, konnte ich gerade sehen, wie ein Mann Etiketten auf die Bierflaschen klebte.

#iscreamforicecream Dieses Mal wollte ich es endlich schaffen – ein Eis in der Sylter Eismanufaktur zu essen. Nun gut… den Plan cancellte ich, als ich die Schlange von ungefähr 40 Personen sah. Schadeee! Denn schon das Eis im Dorfkrug kam von der Eismanufaktur und das war köstlich!

Neu ist in List auch das große Riesenrad, hinter dem der Babyboy gleich eine ganze Kirmes vermutete. Zu süß! Etwas enttäuscht war er dann, nur das eine Karussel zu entdecken.

Zurück sollte man den Weg am Ellenbogen gen Weststrand nehmen. Diese verzauberte Heide-Dünen-grasende-Schafe-Meerlandschaft ist einfach einzigartig!

Hach, Sylt ist einfach schön! Und ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr! Und darauf, endlich mein Eismanufaktur Eis zu essen! Und viele neue Orte zu besuchen!

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